Der Christbaum ist abgeräumt. Irgendwie ist Weihnachten schon wieder weit weg. Und auch das vergangene Jahr 2020? Ich spüre noch einmal hinein in diese Weihnachtszeit und dieses denkwürdige Jahr 2020. Und dabei bemerke ich, dass anderes auftaucht, als wenn man so direkt an Silvester/Neujahr auf das zurückliegende Jahr zurückschaut.
2020, ein „Jahr zum vergessen“?
Für viele ist 2020 ein „Jahr zum vergessen“, ein „verlorenes Jahr“, ein Jahr, das man so schnell wie möglich „abhaken“ möchte – in der Vorstellung, dass das neue Jahr „nur besser werden kann“.
Doch das wird diesem zurückliegenden Jahr nicht gerecht. Das wird keinem Jahr unseres Lebens gerecht. Keine so genannte Pandemie rechtfertigt es, ein Jahr am liebsten streichen zu wollen. Ein Jahr ist immer eine Fülle von Momenten. Angenehmen und unangenehmen.
Ziel erreicht
Am jedem 6. Januar feiern wir in unseren Breiten die „Heiligen Drei Könige“. Bei mir ist dabei heuer der Begriff „Sternstunde“ aufgetaucht. Als die drei „Magier aus dem Osten“, wie es in der Bibel heißt, dem Stern über Bethlehem zur Orientierung folgend bei der Krippe und dem darin liegenden neugeborenen König ankommen, erleben sie so etwas wie eine buchstäbliche Sternstunde:

Der Stern steht über dem Ziel ihrer Reise. Sie sind angekommen. Sie haben ihr Ziel erreicht. Sie haben den neugeborenen König gefunden.
Sternstunden
Manch einer mag es als Provokation empfinden und doch werden viele fündig werden: „Sternstunden 2020“? Mit etwas Abstand schon, noch einmal den Blick zurück in das vergangene Jahr gerichtet: Gab es auch bei dir solche Momente? Momente, wo du ganz eins warst mit dir und (d)einem Ziel. Wo es einfach gepasst hat. Wo du „gefunden“ hast. Wo du ganz seelig warst, glücklich. Welche Bilder, Orte, Namen, Situationen tauchen auf? Was und wo waren deine Sternstunden 2020?
Unter einem schlechten Stern
Und 2021? Was erwartest du dir von dem noch in Länge mal Breite mal Tiefe vor uns liegendem Jahr? Willst du dich – wie so viele – auf den Schatten fokussieren, der darauf liegt? Oder wendest du dich der Lichtquelle zu, die ja da sein muss, denn wo ein Schatten da ein Licht. Ein Freund hat es kürzlich so formuliert: Die Redewendung, dass etwas oder jemand „unter einem schlechten Stern stehen“ könnte, ist völlig daneben. Ein Stern ist immer eine Lichtquelle. Er leuchtet, schenkt Licht. Wir können also nur unter einem guten Stern stehen. Die Frage ist, was der Stern ggf. beleuchtet. Was wir sehen und sehen wollen. Was sich uns erhellen darf. Und ob wir bereit sind, hinzuschauen. Zu lernen. Zu wachsen. Den Horizont zu erweitern.

Ein Jahr wie eine Befreiung?
Es gibt Menschen, die haben das vergangene Jahr schlichtweg wie eine Befreiung erlebt. Wie Schuppen von den Augen ist ihnen gefallen, was sie blind macht und hindert. Und was ihnen wirklich etwas wert ist im Leben. Für sie wesentlich. Und das ist kein Gerede der „Glückspilze“, die ja sonst keine finanziellen oder gesundheitlichen Sorgen hatten in 2020. Natürlich gab es Abschiede. Loslassen. Verluste. In unseren online-Trainings und Seminaren sind uns Menschen begegnet, die mit engsten Angehörigen oder selbst Schweres durchgemacht haben. Und doch den Sinn dahinter entdeckt und für sich verstanden haben, was das für sie und ihr ganz konkretes Leben für einen (Veränderungs-) Impuls bereithält. Die die Menschen um sich herum, den oder die Partner*in, ihre Kinder und nicht zuletzt sich selbst neu gefunden haben. Auf sich geworfen – und dabei die Verbindung wieder-entdeckt. Voll Dankbarkeit und einem neuen, freundlichen, liebe-vollen Blick auf sich und das Leben.
In sein Potenzial wachsen
Davon möchte ich lernen. Weitergehen in diesem neuen Jahr und Ausschau halten. Hellwach sein. Erwartungsvoll. Altes loslassen. Tag für Tag, Schicht um Schicht in meine Essenz kommen. Und neue Räume entdecken. Potenziale entfalten. Das Leben kommt von vorn. Die Sterne leuchten. Augen auf und hinschauen. Ziele prüfen. Orientierung lernen. Auf dass wir auch in 2021 die Sternstunden nicht verpassen!

Mögest Du sicher sein
Mögest Du sicher sein
Hier und Jetzt. An jedem Ort und zu jeder Zeit
Mögest Du glücklich sein
Mögest Du in Dankbarkeit Vergangenes loslassen können. Diesen Tag. Jeden Tag
Mögest Du ohne Angst sein. Hier und Jetzt. Und auch vor morgen
Das Leben ist immer für Dich. Immer.
Ist das Tal tief, ist das Potenzial groß. So ist es. Nicht leicht. Und doch wahr
Und: So viel Schönes, Großartiges, Freude in jedem Jahr
Wer sehen will, sehe. Wer hören will, höre. Wer spüren will, spüre. Wer fühlen will, fühle
Wer riechen will, rieche. Wer schmecken will, schmecke
Wer empfangen will, empfange
Lass gehen, was war. Sei ganz in dem, was ist. Jetzt
Und richte Dich aus und auf. Aus deiner Essenz
Auf das, was werden will. Entdecke und lebe deine Möglichkeiten. Dein Potenzial.
Auf eine erfahrungsträchtige Zeit!
Neue Aufgaben
Neues Wachstum