Es ist der sechste Januar. Dieser Tag hat in den diversen Jahres- und Festkreiszeitenkalender viele Namen. Ich bin mit den „Heiligen Drei Königen“ aufgewachsen. Die Tage von der Mittwinterwende um den 21. Dezember bis zum 6. Januar, an dem in der orthodoxen Kirche Weihnachten gefeiert wird, haben eine zauberhafte Magie. Schon lange vor dem Christentum. Das Feuer und das Räuchern gehören wohl seit Menschengedenken zu den festen Bestandteilen jeglicher Feierzeiten und Feiertage und ihren Ritualen. Mich selbst sprechen seit einigen Jahren zunehmend die hinter den christlichen Feiertagen liegenden keltisch-germanischen Wurzeln an. Überhaupt spüre ich in den alten überkommenen indigenen und schamanischen Zeichen und Riten Tiefe einerseits und vor allem eine unmittelbare Verbindung zu den Elementen, zur Natur, deren Teil auch wir Menschen sind, und dem Kreislauf des Lebens, Sterbens und Lebens.

Wie in dieses neue Kalenderjahr gehen?
Nicht Wenige gehen in dieses neue Jahr mit Sorgen. Zur politischen Lage mit der kriegerischen Auseinandersetzung in einem fast Nachbarland kommt die ökonomische Bedrohung durch die hohe Inflation. Auch wenn es mittlerweile auch fest installierte „Good News“ in der Medienlandschaft gibt: Der mediale Mainstream, der uns unablässig umgibt, zelebriert die Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind. Das war schon vor Corona so, erst recht in den letzten Jahren mit dem Virus und es haben sich auch nach der Pandemie neue Krisen und Katastrophen gefunden, die die Infokanäle füllen.
Was, wenn das Jahr 2023 gut würde?
Doch was, wenn das Jahr 2023 gut würde? Für dich oder/und mich persönlich? Es gab auch während der Corona-Jahre nicht Wenige, die irgendwann erkannten, wo ihre eigentlichen „Probleme“ oder besser Stellschrauben sind. Was sie eigentlich brauchen. Kurzum: Dass „diese Zeit auch etwas Gutes hatte“. Bei unserer ersten Abendmeditation des neuen Jahres habe ich unsere Teilnehmer*innen im Rahmen einer Meditation mit der Frage konfrontiert: Was wenn das Jahr 2023 gut würde? Welche Bilder, Themen, Gedanken tauchen ganz spontan vor deinem inneren Auge auf, bei der Frage: Was wenn das Jahr 2023 gut würde? Wenn Bilder auftauchen, schau sie dir genau an! Auch die Details. Wie bei einem Kunstwerk oder einem Foto. Was siehst du? Wer ist auf dem Bild? Wer noch? Versuche, es genau zu beschreiben!

Was, wenn es außergewöhnlich gut würde?
Und dann lass eine weitere Frage auf dich zukommen und bekomm die spontan entstehenden Bilder und Gedanken mit: Was, wenn das Jahr 2023 außergewöhnlich gut würde? Wie sehen die jetzt entstehenden Bilder aus? Welche neuen Themen tauchen auf? Welcher Raum tut sich hier vielleicht plötzlich neu auf? Was wenn das Jahr 2023 außergewöhnlich gut würde? Geh auch hier wieder in die Einzelheiten hinein. Versuche es mit konkreten Worten zu beschreiben, was du siehst! Lass ein paar Augenblicke Zeit. Lass Raum. Vielleicht entstehen noch mehr Bilder: Was würde das Jahr für dich außergewöhnlich gut machen?
Was erlaubst du dir?
Eine Frage zum Abschluss dieser Übung: Glaubst du, dass dieses Jahr gut werden kann? Vielleicht sogar außergewöhnlich gut? Anders gefragt: Erlaubst du dir und deinem Leben, dass dieses Jahr gut werden darf? Fühlst du dich wertvoll genug, dass dieses Jahr gut werden darf für dich – vielleicht sogar außergewöhnlich gut? – Mögest du dir erlauben, dass dieses Jahr gut werden darf. Vielleicht sogar außergewöhnlich gut. Mögest du dich genug, gut genug, wertvoll genug finden, dass dieses Jahr gut werden darf für dich!

Das Gute manifestieren
Es kommt sehr entscheidend darauf an, wie wir in dieses neue Jahr hineingehen: sorgenvoll oder voll Vertrauen? Es kommt auf die Energie an, mit der wir unterwegs sind. Wohin geht sie? In welche Vorstellung fließt sie: In die eines krisenbehafteten oder eines guten Jahres? Lasst uns unsere Energie in die Vorstellung eines guten Jahres investieren! – Im Rahmen eines Rituals in der Silvesternacht habe ich eine Karte gezogen mit den Worten „Der Wind steht gut“. Ja, so gehe ich in dieses Jahr. Warum sollte ich meine Energie an Sorgen vergeuden. Die Herausforderungen kommen von selbst. Und zu ihrer Zeit. Sie werden da sein und ich werde da sein. Die Erfahrung zeigt, dass der größte Teil der Sorgen, die wir uns machen, nicht eintritt. Warum also sollte ich dann vorauseilend Energie dorthin vergeuden? Im Gegenteil: Ich möchte manifestieren, also lieber „vorauseilend mir vorstellen“, was alles gelingen könnte in diesem Jahr – was alles gut werden könnte. Und sogar mal dahin einen Blick wagen, wie mich das Leben überraschen könnte und außergewöhnlich gut werden.

Intellektuell pessimistisch, aber emotional optimistisch
Kürzlich habe ich im Bayerischen Rundfunk einen Beitrag gehört, wo der Moderator eine Wissenschaftlerin mit einem Satz zitiert hat, den er kurzerhand zum eigenen Motto für 2023 ausgerufen hat: „Intellektuell bin ich pessimistisch, aber emotional voller Optimismus.“ Meine Erfahrung in letzter Zeit ist, dass immer mehr Menschen den Krisenmodus satt haben. Und auf der Ebene des Intellekts zwar Krisenhaftes wahrnehmen, auf einer anderen Ebene aber eine reinigende, vielleicht sogar heilsame Zeitenwende am Horizont dämmern sehen. Auch mein Verstand neigt angesichts der wahrgenommenen Ausgangslage dieses Jahres zu Pessimismus. Doch mein Herz weiß: Es kann auch richtig gut werden. Ich möchte mir und diesem Jahr erlauben, gut zu werden. Vielleicht sogar außergewöhnlich gut. Schließlich wurde mir verheißen: Der Wind steht gut.
Um den Fokus für ein gutes, vielleicht sogar außergewöhnlich gutes Jahr zu legen und zu bewahren, ist es sehr hilfreich, Gefährt*innen um sich zu haben. Am 14. Januar 2023 startet unser Format mit dem Titel „Wie geht dem Herzen folgen?“ Hier bekommst du in einer kleinen Gruppe unter Anleitung von Christian Heitzer-Balej und Nicole Balej ein halbes Jahr lang genau die Unterstützung, die du brauchst, um den Weg des Herzens zu gehen und damit die Basis für ein richtig gutes Jahr zu legen. Hier findest du alle Infos und kannst dich anmelden. Wir freuen uns von Herzen auf Dich! Mehr zu uns und unserem Portfolio unter http://www.cordat.org.