Die junge Frau und das Gut. Ein Märchen

Es war einmal ein Gut. „Gut“ kommt bekanntlich von „Gott“. Das Gut war also göttlicher Herkunft. Auf dem Gut war ein Schloss. Tausend Jahre erlebt das Gut samt seinem Schloss alles, was die Geschichte um es herum so gebiert. Reiche Ernten, Feuer, Hungersnot, Kriege und vielleicht auch reichlich Glück. Irgendwann wird es von den Menschen vergessen. Das Gut, einst ein wahrlich lebendiges An-wesen, beginnt zu ver-wesen.

Leben und Tod

Der sanierte Teil des Guts mit dem wunderschönen Rossstall.

Nach mehr als tausend Jahren kommt Hans. Er findet das Gut und er-findet es neu. Belebt es mit einem Biergarten und bewirtet leidenschaftlich seine Gäste. Hans im Glück. So sehr kehrt das Leben zurück, dass die vielen Menschen, die kommen, kaum noch Platz finden und ihre Fortbewegungsmittel, die keine Pferde mehr sind sondern Autos, die wunderschöne Allee verstopfen und nichts mehr geht. Doch dann wird Hans krank. Sehr krank. Er stirbt. Und das Anwesen, das Gut? Ungewisse Jahre folgen.

Der Erde nah sein

Das Gut sucht sich schließlich Theresa aus. Hans‘ jüngste Tochter. Nicht ohne anfängliche Widerstände willigt sie eines Tages doch ein und zieht zusammen mit ihrem Mann Jens und dem gemeinsamen Sohn Erik auf das Gut. Doch sie bewohnen nicht das Schloss, nicht das Verwalterhaus und auch nicht den noch von Theresas Vater wunderschön sanierten Rossstall. Sie bleiben auf dem Boden. Der Erde ganz nah bauen sie sich eine Jurte aus Holz. Tür an Tür mit der Fuchsfamilie, die in Sichtnähe ihren Bau hat.

Das ganze Leben umarmen

Märchenhochzeit im Apfelgarten

Und was geschieht auf dem Gut, dem Anwesen? Hochzeiten werden hier gefeiert. Und andere Feste. Erste-Hilfe-Kurse. Theresa denkt an eine Hebammen-Praxis. Und weiter an ein Geburts- und Sterbehaus. Ein Ritual-Platz am Apfelbaum entsteht. Das ganze Leben. Theresa scheint den ganzen Kreislauf des Lebens, Sterbens und wieder Lebens abbilden zu wollen. Und ja, das würde diesem tausendjährigen Gut gut anstehen. Das Leben und Sterben in all seinen kleinen und großen Übergängen feiern und ihrer ge-denken. Nichts wegleugnen. Krankheit nicht, Sterben und Tod nicht. Ins Leben bringen und aus diesem Leben gehen lassen. Ein neues Werden, ein neues Leben zu-lassen.

Magisch und mächtig schön

Das Gut ist wunderschön. Die Umgebung, das Gelände ist lieblich. Das Schloss ist mächtig.

Das Schloss ist mächtig. Es hat Würde. Atmet eine tausendjährige Geschichte. Doch seine Pracht ist verblüht.

Wer davor steht oder daran vorbeigeht, kann sich der bewegten Geschichte, die es atmet, kaum entziehen. Erst recht nicht, wer einen Blick in die Gewölbe und Räume werfen darf. Zauberhaft ist der Apfelgarten. Das ganze Ensemble hat etwas Magisches. Das Schloss, das Verwalterhaus, der Stall und die Scheunen. Vieles harrt noch einer neuen Bestimmung. Theresa und Jens sind dabei, das Gut zu zähmen.

Nicki und ich mit Theresa, Jens und Erik (von links) vor dem großen Apfelbaum – und hinter dem jungen Ableger mit Schleife.

(In der) Natur sein

Das ganze Gut ist umgeben von den Elementen des Lebens. Natur-nah. Ja mitten in der Natur. Als Teil der Natur. Dass Theresa mit ihrer Familie in der Jurte lebt, ist wie ein Fingerzeig, wohin wir Menschen zurückdürfen: In die Verbindung mit der Erde. Die unsere Mutter ist. In die heilsame Schönheit der Einfachheit. Erdverbunden und zugleich dem Himmel so nah. Das Gut Hötzing: Was für ein Ort. Was für eine Geschichte. Was für eine Gegenwart.

Quo vadis?

Und seine Zukunft? Liegt bei Theresas Familie in guten Händen. Sie alle sind voll Herzenswärme. Theresa weiß, was sie tut. Sie hat Power und Anbindung an die göttliche Kraft – wie das Gut selbst. Nur Mut! ‚Cour:age‘ heißt, was das Herz betrifft: Folgt weiter dem Weg des Herzens ohne Eile! Das Richtige wird sich zeigen. Alles ist gut.

Theresa geht den Weg des Herzens. Sie setzt ihr Herzensprojekt um. Nicht ohne Widerstände – im Äußeren wie im Inneren. Viele Menschen haben selbst ein Herzensprojekt (oder mehrere) – in der Schublade. Bei manchen bleibt es dort. Bis zum Ende des Lebens. Wir sind davon überzeugt, dass genau dies aber unserem Leben Sinn gibt, dass darin unsere Berufung, unser Purpose liegt: die in uns schlummernden Herzensprojekte zu entwickeln. Das Herz ist der Kern unseres Daseins. Hier wohnt der göttliche Funken. Und hier entscheidet sich das Glück, die Freude und das Gelingen unseres Lebens. Dafür haben wir das Format „Der springende Punkt“ entwickelt. Im Herbst und Winter gibt es zwei Möglichkeiten dabei zu sein: Ab 9. Oktober live in unserem „raum für herzensbildung“ am Sankt-Georgen-Platz 6 in der Regensburger Altstadt. Und ab 5. November live-online von überall auf der Welt.

2 Kommentare zu „Die junge Frau und das Gut. Ein Märchen

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