Don’t quit! Nur nicht aufgeben jetzt.

Gestern war ein Freund von uns da. Auf einen Kaffee. Er betreibt zusammen mit seiner Frau eine Tagespflege und eine Ambulante Pflege für Senioren. Eine echte Herzensangelegenheit für beide. Lange waren sie in unterschiedlichen Einrichtungen und Funktionen tätig, bevor sie sich sagten: Wir wollen mit mehr Liebe pflegen. Mehr Zeit. Und wir können damit dennoch erfolgreich sein, wenn wir es gut anstellen.

Hoffnungsträger im Wanken

Ein Baum, der in der Sonne steht, wirft Schatten. Auch unser Lebensbaum wirft Schatten. Unsere Aufgabe ist es, uns ihnen mutig zu stellen und mit ihnen zu arbeiten.

Gesagt getan. Sie sind Pioniere. Echte Hoffnungsträger. Doch die vergangenen beiden Jahre haben sie sehr ernüchtert. Spätestens jetzt, da alle sich infizieren, da alle testen (müssen), jetzt, da eine*r nach dem anderen in Quarantäne geht, zuletzt sie beide selbst: Wer kümmert sich dann noch um ihre Senior*innen? Es macht keine Freude mehr. Sie wollten weiter expandieren, investieren. Hatten handfeste Pläne für betreute Ganztagsplätze in kleinen Gruppen und einen offenen Mittagstisch. Derweil fallen nicht nur die handverlesenen Mitarbeiter*innen aus sondern auch die Steuerberater. Kommen nicht mehr hinterher. Das Ergebnis: Keine Steuervorauszahlungen berechnet und jetzt kommt das Finanzamt. Erbarmungslos werden Forderungen eingetrieben. Und Versäumniszuschläge berechnet. Wie sollen die Steuerberater*innen um die Runden kommen, wenn zu ihrer normalen Arbeit massenhaft Anträge um etwaige Hilfen kommen? Uns betrifft das auch konkret selbst: Was soll man tun, als aus der klammen Kasse auch noch diese Versäumniszuschläge zu zahlen – wenn man die Sache doch eh schon an den Profi abgegeben hat? Die Krankenkassen sind nicht weniger erbarmungslos. Kassieren per Vollstreckung nach, wo eh kaum etwas verdient wurde.

Das Geheimnis des Erfolgs

Nein wir Selbständige und Unternehmer*innen jammern nicht gerne. Wir haben es uns so ausgesucht. Wir lieben was wir tun. Und doch hatten auch wir in der vergangenen Woche diesen einen Moment: Alles hinschmeißen? Zurück in Regensburg barg der Briefkasten diese besondere Art von „Liebesbriefen“: Rechnungen, Mahnungen und die nächste Stufe. Da kocht die Seele. Da hat man die Schnauze voll. In diesem Moment wurde uns von einer anderen Freundin der neueste Insta-Post geschenkt: „Wonna know the secret of success? Don’t quit!“ Danke, du liebe #veronikakammholz von #abitofcolor. Nein, wir geben nicht auf. Beißen uns durch.

Sich zum Leben und zu seinen Träumen bekennen. Erst recht dann, wenn es gerade nicht leicht ist.

Kraft der Eiche

In der Früh sind Nicki und ich zu einem commitment aufgebrochen. An der tausendjährigen Eiche gleich unterhalb des Guts. Mit Prisecco, zwei Gläsern, den Resten einer Kokosmakrone, einem Apfel und einer Banane im Gepäck. Der Wind ist kalt und stürmisch, doch auch die Sonne ist da. Genau so ist das Leben gerade. Wir setzen uns auf die mitgebrachten Kniekissen. Stoßen mit dem Prisecco an und essen die kleinen Köstlichkeiten. Wir schauen hinüber zum Gut und ja: Wir möchten hier und jetzt an diesem mächtigen Baum, dieser tausendjährigen Königin etwas kundtun für dieses Jahr: Unsere Bereitschaft, unseren Willen, alles zu tun für einen Erfolg. Ein Gelingen unseres gemeinsamen Projekts.

Trockenzeiten trotzen

Der wunderbare Förster und Holzhaus-Pionier Erwin Thoma schreibt über die Eiche:

Die Eiche gibt nicht nach. Sie ist geradezu ein Symbol von Energie, Kraft und Macht. Ihren mächtigen Körper stellt sie aber stets in den Dienst der Gemeinschaft. An Eichen prallen Stürme ab. In trockensten Zeiten gehören sie zu den Bäumen, die immer noch in tiefsten Bodenschichten Wasser finden und dieses zur Erleichterung der Umgebung langsam aus dem Blätterwerk der großen Kronen verdampfen lassen.

Erwin Thoma in: Die geheime Sprache der Bäume, S. 169

Ja, diese Jahre sind für uns Trockenzeiten in finanzieller Hinsicht. Wie dankbar sind wir für manche Eiche in unserer Nähe, die uns ihr Wasser abgibt. Für viele Menschen sind diese Jahre energetische Trockenzeiten. Wir geben Energie ab, Kraft, Liebe. Über unser Blätterwerk: Unsere Meditationen, Kurse, Ausbildungen. Das ist nach wie vor unsere Mission und Passion. Und ich bin voll Glauben, dass hier auf dem Gut etwas Großes, etwas Mächtiges wachsen wird. Das Schloss ist so alt wie diese Eiche. Das Schloss und die Eiche stehen uns Pate für das „Don’t quit!“. Wir sammeln eine community und wir stellen uns in den Dienst dieser Gemeinschaft. Das ist unser Bekenntnis, unser Commitment.

Jeder Mensch braucht (Menschen wie) Eichen um sich herum. Säulen und Reservate der Kraft in schwierigen Zeiten.

Füreinander da

Heute, als unser Freund zu seinen Lieben zurückkehrt, haben wir es uns gegenseitig versprochen: Wir sind füreinander da. Und wenn es das Zuhören ist. Die Zeiten könnten ökonomisch noch rauer werden. Da werden wir erst recht füreinander da sein. Jede*r wie er und sie kann. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Im Gegenteil: Wir legen unsere Energien und Kompetenzen zusammen. Überleben geht nicht (mehr) allein. Unsere Freundschaften und das Erleben des alltäglichen Glücks, die Wunder unseres Lebens überwiegen die Schwierigkeiten. Schon in den vergangenen 12 Monaten haben wir auf die Frage „Wie geht’s?“ gerne geantwortet: Glück ist ausreichend vorhanden. Das stimmt immer noch oder jetzt erst recht.

Manchmal beschert einem das Leben einen Platz neben dem Märchenschloss. Manchmal ist ein Geschenk so groß, dass man eine Weile braucht, um es wirklich anzunehmen. Und es auszupacken.

Das Gut selbst ist die Eiche

Am Abend kommt noch eine weitere Freundin zu uns in die Jurte. Sie war tagsüber schon auf dem Gut und in den Gebäuden unterwegs mit dem Auftrag, die Energien und aktuellen Gegebenheiten zu vermessen. Sie entdeckt eine Kraftader, die von der Eiche über das Gut direkt durch die Jurte führt. Und fragt uns, worauf wir noch warten. Einfach loslegen jetzt und hier. Einfach machen. Das Gut und die Menschen drumherum sind bereit. Und wir schauen uns an: Vielleicht ist das Geschenk hier so groß, dass wir uns noch nicht richtig trauen, es auszupacken. Wenn dem so ist: Vamos! Auf geht’s und loslegen. Das Gut eine Oase sein lassen in dieser energetischen Trockenzeit. Das Gut selbst ist die kraftvolle, mächtige, tausendjährige Eiche!

Brauchst auch du Bestärkung für deinen Weg? Mut, deiner inneren Spur zu folgen und nicht aufzugeben? In unserem Basis-Modul „Achtsam sein und herzwärts leben“ bekommst du den geschützten Raum, eine Praxis und Haltung der Meditation und Achtsamkeit zu entwickeln und in deinen Alltag zu integrieren. Verbundenheit zu erleben. Zu deiner Power im Kopf auch deine Herzintelligenz zu entfalten. Das Basis-Modul „Achtsam sein und herzwärts leben“ ist separat buchbar und zugleich Teil unserer Ausbildung zum h.e.a.r.t COACH.  Am 14. Februar starten wir. Alle Infos dazu findest hier Du unter www.cordat.org!

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